Laut einem Ranking von „stern.de“ gehört die Klinik für Urologie und Kinderurologie an den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen zu Deutschlands 20 besten Kliniken und belegt für Eingriffe bei gutartig vergrößerter Prostata den vierten Platz. In diesem Ranking wurden Qualität – gemessen an Komplikationsraten – sowie die fachliche Routine der Ärzte – gemessen an der Anzahl der Eingriffe – erhoben. Grundlage sind die aktuellen Ergebnisse einer bundesweiten Krankenkassenerhebung.
Bei der gutartigen Prostatavergrößerung handelt es sich um eine der häufigsten Erkrankungen des Mannes im höheren Lebensalter. Bereits ab dem 35. Lebensjahr kann die Vorsteherdrüse allmählich an Volumen zunehmen, ab 60 Jahren ist etwa jeder zweite Mann davon betroffen. Wird die Blasenfunktion zunehmend eingeschränkt und lässt sich auch durch Medikamente nicht bessern, kann eine Operation sinnvoll werden. „Allein die Vergrößerung der Prostata ist noch nicht als Krankheit zu werten“, erklärt Dr. Andreas Schneider, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie. Bei etwa jedem dritten betroffenen Mann treten Symptome auf, so der Urologe. Denn: Vergrößern sich die Drüsenanteile, die die Harnröhre umgeben, wird diese eingeengt – das Wasserlassen wird mehr und mehr behindert. Im extremen Fall kann es zu einer totalen Harnsperre kommen. Schmerzen, Inkontinenz und eine dauerhafte Schädigung der Nieren können die Folge sein.
Eine beginnende Prostatavergrößerung wird zunächst medikamentös behandelt. Im Falle anhaltender Beschwerden oder des Auftretens von Folgeerkrankungen kann der Zeitpunkt für einen operativen Eingriff gekommen sein. In Gelnhausen werden jährlich mehr als 400 Männer mit gutartiger Prostatavergrößerung operiert. Die Ärzte der Klinik für Urologie und Kinderurologie sind ausgewiesene Spezialisten in den unterschiedlichen Operationstechniken der Prostatatherapie. „Auf Basis einer hochmodernen Geräteausstattung können wir das gesamte Spektrum der Prostatabehandlung anbieten“, so Dr. Schneider.
Dazu gehört beispielsweise die Therapie mittels des sogenannten „Greenlight Lasers“, einer innovativen Lasertechnologie, die sich in den vergangenen Jahren als wirksames Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung etabliert hat. Den Goldstandard stellt allerdings die „Transurethrale Elektroresektion der Prostata (TURP)“ dar. Dies ist ein Verfahren, bei dem das Prostatagewebe mit Hilfe eines speziellen Endoskops abgetragen wird. Als Besonderheit bietet die Klinik ihren Patienten die besonders schonende „bipolare TURP“ an. Und letztlich: Ist eine Prostata sehr groß gewachsen, empfiehlt sich eine offene Operation durch einen Bauchschnitt. „Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Operationstechniken werden intensiv und sachkundig mit jedem einzelnen Patienten besprochen“, so der Chefarzt.
Durch die individuelle Therapieplanung in Verbindung mit der hervorragenden technischen Ausstattung der Klinik könne man dem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden, fasst Dr. Schneider zusammen: „Wir freuen uns über die positiven Resultate der Untersuchung und das Ranking auf einem der vorderen Plätze. Dies ist eine tolle Bestätigung für das gesamte Team – aber auch eine Bestätigung für unsere Patienten: Sie sind in Gelnhausen bestens aufgehoben.“