Prof. Dr. med. Kurt Eckelt
Kurt Hermann Erich Eckelt wurde am 10.09.1885 in Haynau/Schlesien (heute: Chojnów/Polen) geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Bunzlau, das er Ostern 1905 mit dem Reifezeugnis verließ. Seine medizinische Ausbildung absolvierte er an den Universitäten von Marburg, Breslau, Freiburg und Kiel, wobei er den größten Teil seines Studiums in Kiel verbrachte. Dort bestand er im Mai 1910 die medizinische Staatsprüfung. Im Juni 1911 erhielt er die Approbation. Seine Dissertation, die er im Mai 1910 erfolgreich verteidigte, trug den Titel „Zur Lehre vom cerebellaren Typus der multiplen Sklerose“.
Als Gynäkologe war Eckelt später bei dem Schweizer Prof. Max Walthard (1867-1933) tätig, dem ersten Ordinarius für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten an der 1914 gegründeten Universität Frankfurt am Main. Hier habilitierte er sich 1918/1919 mit einer Arbeit über "Die Qualität der Radium- und Röntgenstrahlen und ihre Bedeutung für die Behandlung des Kollumkarzinoms". Im Kriegsjahr 1944 wurde Eckelt durch die Landesärztekammer an das Kreiskrankenhaus Gelnhausen dienstverpflichtet. Dort leitete er bis zu seinem Ausscheiden mit 71 Jahren Ende Oktober 1956 die Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie.
Kurt Eckelt starb am 22.07.1966. Allerdings ist nicht eindeutig belegt wo er verstarb. Im Jahr 1965 wird er noch unter der Adresse Eysseneckstr. 8 in Frankfurt am Main geführt, andere Quellen deuten auf Höchst als Sterbeort.
Angaben von Dr. Benjamin Kuntz, Robert Koch-Institut/Charité, Berlin.
Vielen herzlichen Dank!
Kurzvita |
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22.07.1966 |
Verstorben
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31.10.1956
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Verabschiedung
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1944 |
Chefarzt der Geburtshilflich-gynäkolögischen Abteilung am Kreiskrankenhaus Gelnhausen
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1914 |
Gynäkologe an der Universität Frankfurt am Main |
06/1911 |
Approbation |
05/1910 |
Medizinische Staatsprüfung an der Universität Kiel |
04/1905 |
Reifezeugnis am humanistischen Gymnasium in Bunzlau |
10.09.1885
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Geboren in Haynau/Schlesien (heute: Chojnów/Polen)
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