Am 20. September fand auf dem Gelände der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen eine Pressekonferenz unter dem Motto „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr“ statt. Damit beteiligten sich die Teilnehmenden, darunter zahlreiche Mitarbeiter der Kliniken, Vertreter der Hessischen Krankenhausgesellschaft, politische Vertreter sowie Geschäftsführer und Mitarbeiter weiterer regionaler Krankenhäuser, an der „Rettungsfahrt“ – einer Kampagne der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).
Mit dieser bundesweiten Kampagne wird auf die massiven wirtschaftlichen Bedrohungen für die Kliniklandschaft aufmerksam gemacht. Denn nach mehr als zwei Jahren Pandemie steht die nächste Herausforderung vor der Tür: extreme Preissteigerungen für Energie, Medizinprodukte, Dienstleistungen und vieles mehr. Im Vergleich zu anderen Branchen dürfen Kliniken die gesteigerten Kosten nicht an die Kostenträger weitergeben, denn die Preise für erbrachte Leistungen sind staatlich reglementiert. Zudem sind die Corona-Hilfsgelder ausgelaufen.
Diese Kombination bringt die deutschen Kliniken in enorme wirtschaftliche Schwierigkeiten – zulasten der Mitarbeiter und der Versorgungsqualität. Die Forderung ist klar: Benötigt wird ein sofortiger Inflations- und Energieausgleich.
Die Kampagne wird begleitet durch eine parallel gestartete Online-Petition. Hiermit bekräftigen die Krankenhäuser ihre Forderungen an die Politik.
Hier geht es zur Pressemitteilung der Hessischen Krankenhausgesellschaft.