Mehr als 100.000 Kilometer Blutgefäße durchziehen den menschlichen Körper, um ihn mit Sauerstoff, Nährstoffen und Atemgasen zu versorgen. Eine der wichtigsten Gefäßerkrankungen, die Arteriosklerose, steht im Mittelpunkt des nächsten „Arzt im Dialog“-Abends der Main-Kinzig-Kliniken: Am Donnerstag, den 08. Oktober, wird Dr. André Schneider, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Leiter der Gelnhäuser Gefäßchirurgie, über Symptome, Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten insbesondere der Arteriosklerose der Arterien unserer Extremitäten referieren. Der Infoabend beginnt um 19.00 Uhr in der Cafeteria des Gelnhäuser Krankenhauses.
Die Arteriosklerose, eine Verengung der Arterien durch Ablagerungen, spielt aufgrund der höheren Altersstruktur in unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle. Besonders häufig werden arterielle Verschlusskrankheiten und Durchblutungsstörungen bei Diabetikern behandelt, so Dr. Schneider. Im Rahmen des Infoabends wird er unter anderem die „periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (pAVK) vorstellen. Diese auch unter dem Begriff „Schaufensterkrankheit“ bekannte Durchblutungsstörung ist eine Folgeerscheinung der Arteriosklerose. „Aufgrund ihres schleichenden Anfangs in den Beinen wird die Ursache der pAVK meist unterschätzt“, erläutert der Oberarzt. Es sei wichtig, Veränderungen an den Gefäßen frühstmöglich zu erkennen, um Maßnahmen zu ergreifen, die ein weiteres Fortschreiten, Schmerzen und Gewebeverlust verhindern.
„Während in den frühen Stadien von Gefäßkrankheiten häufig eine Analyse der Risikofaktoren in Verbindung mit einer nicht operativen Therapie im Vordergrund steht, kann bei fortgeschrittener Erkrankung eine Operation erforderlich werden“, so Dr. Schneider. Zum Behandlungsspektrum der Gelnhäuser Gefäßchirurgie gehören die konservative, endovaskuläre (innerhalb der Gefäße) und operative Behandlung der Blutgefäße, etwa durch Anlegen eines Bypasses bei pAVK oder Stentprotheseneinlage bei Arterienerweiterungen. Die Arteriosklerose der hirnversorgenden Gefäße zur Vorbeugung eines Schlaganfalls wird in Gelnhausen ebenfalls operativ behandelt.
Im Anschluss an den Vortrag steht Dr. Schneider gern für Fragen der Besucher zur Verfügung. Der Besuch der Informationsveranstaltung ist wie immer kostenfrei und ohne Anmeldung möglich. Das vollständige Programm der Kliniken-Informationsreihe „Arzt im Dialog“ kann per E-Mail an info@mkkliniken.de oder unter Tel. 06051 – 87 2477 erfragt bzw. bestellt werden. Auch auf der Internetseite www.mkkliniken.de sind alle Veranstaltungen der Krankenhäuser Gelnhausen und Schlüchtern einsehbar.