Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der Bevölkerung und bedingen hohes Leid für Betroffene und Angehörige. Die Zahl der Menschen, die aufgrund psychischer Störungen arbeitsunfähig oder vorzeitig berentet werden, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Nach wie vor besteht eine große Scham und Angst, über psychische Probleme und Erkrankungen zu sprechen. Die Tabuisierung und Stigmatisierung verzögert die frühzeitige Diagnosestellung und Einleitung einer adäquaten Behandlung.
Unter einer psychischen Störung wird eine erhebliche Abweichung im Erleben oder Verhalten eines Menschen verstanden, die die Bereiche des Denkens, Fühlens und Handelns betreffen können. Aufgrund der Veränderungen und Einschränkungen kann der Alltag nicht mehr in gleicher Form bewältigt werden oder soziale Rollenanforderungen werden nicht mehr erfüllt. Zumeist ist die Abweichung mit subjektivem Leid der betroffenen Person verbunden. Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unternimmt große Anstrengungen, den betroffenen Personen die bestmögliche Diagnostik und Therapie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft unter Berücksichtung gesundheitsökonomischer Aspekte anzubieten.
Unser Behandlungsangebot ist umfassend und gestuft. Die Behandlungskette besteht aus dem ambulanten Behandlungsangebot in der Psychiatrischen Institutsambulanz, der teilstationären Behandlung in den Tageskliniken und dem stationären Behandlungsangebot auf den Schwerpunktstationen. Mit einem multiprofessionellen Team bestehend aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Ergotherapeuten, Körpertherapeuten, Sozialarbeitern und medizinisch-kaufmännischen Angestellten können wir ein mehrdimensionales Behandlungsangebot vorhalten. Nur so können wir der Komplexität psychischer Störungen gerecht werden.
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