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Die Elektroenzephalographie (EEG) ist eine schmerzlose, neurologische, nicht invasive Methode zur Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche. Das Elektroenzephalogramm dient zur Diagnose und Verlaufskontrolle der Epilepsie. Allgemeine Veränderungen im EEG können Hinweise für entzündliche oder stoffwechselbedingte Veränderungen im Gehirn sein. Sogenannte Herdbefunde sind regionale Veränderungen der Hirnstromwellen, wie sie bei einem Schlaganfall oder Tumor zu beobachten sind.

Die Elektroneurographie dient zur Messung der Leitgeschwindigkeit der Haut- und Muskelnerven. Die Untersuchung erfolgt mittels elektrischer Reizungen. Mithilfe dieser Untersuchung kann u. a. eine periphere Nervenschädigung wie das Karpaltunnelsyndrom festgestellt werden, die sich durch eine verlangsamten Nervenleitgeschwindigkeit oder fehlender Reizantwort zeigt. Die Untersuchung ist mit einer leichten, jedoch schmerzfreien, elektrischen Hautreizung verbunden.

Bei der Elektromyographie (Messung der elektrischen Muskel-Aktivität) wird eine Nadel ein kleines Stück in den zu untersuchenden Muskel eingeführt. Hierbei wird die elektrische Aktivität des Muskels sowohl in Ruhe als auch bei Anspannung gemessen. Die Messung gibt Aufschluss über die Dauer und Schwere der Erkrankung wie bei Nervenwurzelschäden durch Bandscheibenvorfälle oder Kompression von Nerven (z.B. Karpaltunnel). Mit dem EMG ist es möglich Muskelerkrankungen nachzuweisen.

Mit der Sonographie (Ultraschall) der hirnversorgenden Gefäße können schon frühzeitig Verengungen in den hirnversorgenden Gefäßen nachgewiesen werden. Außerdem kann mittels Beurteilung der Gefäßwanddicke das individuelle Risikoprofil hinsichtlich eines Schlaganfalles oder Herzinfarkt bestimmt werden.

Die evozierten Potentiale stellen eine neurologische Untersuchungsmethode dar, mit deren Hilfe die Leitfähigkeit und die Funktionsfähigkeit von Nervenbahnen im zentralen Nervensystem getestet werden kann.

Somatosensibel evozierte Potentiale (SSEP): Mittels elektrischer Reize im Bereich der Hände oder Füße werden die sensible Nervenbahnen gemessen. Dadurch können beispielsweise eine Querschnittslähmungen oder Multiple Sklerose (MS) festgestellt werden.

Visuell evozierte Potentiale (VEP): Bei dieser Methode wird durch optische Reize die Sehbahn untersucht, wodurch eine Multiple Sklerose (MS) erkannt werden kann.

Akustisch evoziertes Potential (AEP): Mithilfe von Klickgeräuschen, die über einen Kopfhörer signalisiert werden, kann die Hörbahn im Gehirn untersucht werden. Dies dient dem Nachweis von Erkrankungen wie dem Akustikusneurinom (gutartiger Tumor im Gehörgang) und Multiple Sklerose (MS).

Mithilfe standardisierten Fragen und Aufgaben wird die geistige Leistungsfähigkeit gemessen.

Schlaganfall-Check: Schlaganfallvorsorge durch Ultraschalluntersuchungen der hirnversorgenden Gefäße.

Demenz-Check: Mittels standardisierter Testuntersuchungen und EEG zur Früherkennung von Hirnleistungsstörungen (Demenzen).

Bitte denken Sie immer daran, Versichertenkarte und Überweisung mitzubringen. Es ist durch gesetzliche Regelungen festgelegt, dass wir ohne ihre Versichertenkarte die erbrachten Leistungen nicht abrechnen können. Darüber hinaus möchten wir Sie bitten, alle Vorbefunde Ihres Hausarztes zu Ihrem ersten Termin in unserer Praxis mitzubringen. Das hilft uns, Ihre Erkrankung besser zu erkennen und rascher zu behandeln.

Dr. med. Carola Günther

Dr. med. Carola Günther

Fachärztin für Neurologie

Dr. med. Stefan Günther

Dr. med. Stefan Günther

Facharzt für Neurologie

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Gelnhausen
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