Wie bereits in den Vorjahren haben Interessierte im November die Möglichkeit, sich im Rahmen der bundesweiten Herzwochen rund um die Gesundheit unseres wohl wichtigsten Organs zu informieren. Diesjährig hat die Deutsche Herzstiftung das Thema „Herz außer Takt – Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“ gewählt. Auch die Main-Kinzig-Kliniken beteiligen sich an der Aktion und veranstalten diesen Donnerstag, den 22. November ab 19 Uhr in der Cafeteria des Gelnhäuser Krankenhauses einen „Arzt im Dialog“-Abend. Über Ursachen, Symptome, Diagnostik und Prävention des Vorhofflimmerns referieren Dr. Christoph Hildt, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Dr. Jürgen Ehret, Ltd. Oberarzt der Medizinischen Klinik I und Dr. Frank Holzmann aus der Praxis für Kardiologie.
Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland haben Vorhofflimmern. Das Risiko, an dieser Rhythmusstörung zu erkranken, steigt mit dem Alter steil an: Bei den über 60-Jährigen liegt die Häufigkeit bei fünf Prozent, bei den über 80-Jährigen sind es sogar rund 15 Prozent. „Vorhofflimmern ist eine ernstzunehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, bis hin zur Herzschwäche und zum Schlaganfall“, so Dr. Hildt: „Um dies zu verhindern, muss Vorhofflimmern frühzeitig vom Arzt diagnostiziert und konsequent behandelt werden.“
Der Schlaganfall ist die am meisten gefürchtete und folgenschwerste Komplikation des Vorhofflimmerns. Über 35.000 Schlaganfälle pro Jahr verursacht Vorhofflimmern in Deutschland. Gerinnungshemmende Medikamente können davor schützen. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Rhythmusstörung auch erkannt wird. „Viele Menschen bemerken ihr Vorhofflimmern nicht und sind aufgrund dieses Umstandes ungeschützt dem Schlaganfallrisiko ausgesetzt“, erklärt Dr. Hildt.
Im Rahmen des Herzseminars möchten die Gelnhäuser Kardiologen Patienten, Angehörige und Interessierte umfassend informieren. Neben aktuellen medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten werden auch alternative Therapieverfahren vorgestellt. Im Anschluss besteht für Besucher die Möglichkeit, Fragen an die Ärzte zu richten und sich mit ihnen auszutauschen. Der Besuch der Informationsveranstaltung ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
Unser Bild zeigt:
Am Tag der Herzgesundheit können sich Interessierte u.a. mit Ärzten austauschen, wie hier mit Dr. Christoph Hildt, Chefarzt der Medizinischen Klinik I.