Stationäre Behandlung
Psychische Störungen können einen Schweregrad erreichen, dass den betroffenen Personen die Alltagsbewältigung nicht mehr gelingt. Aktivitäten des täglichen Lebens wie Einkaufen, Haushalt, Essenszubereitung und Körperpflege gelingen trotz großer Anstrengung nicht mehr. Auch konkrete Überlegungen eines Menschen, sich selbst aus Hoffnungslosigkeit oder anderen Gründen zu töten oder erheblich zu schädigen, sind eindeutige Gründe für eine stationäre Behandlung. Weitere Anlässe sind eine mangelnde Kontrolle über Aggression und Wut, die zu einer Gefährdung anderer führt, oder die mangelende Kontrolle über einen Substanzkonsum, der zu gefährlichen Intoxikationen führen kann.
Wenn die ambulanten Behandlungsversuche nicht den gewünschten Erfolg zeigen oder die Behandlung intensiviert werden muss, kann eine stationäre Aufnahme sinnvoll sein. Gelegentlich ist auch die Herausnahme aus einem ungünstig wirkenden Umfeld zu empfehlen.
Stationäre Aufnahmen erfolgen als Notfall oder geplant mit Einweisungsschein durch den behandelnden Arzt. Auf jeden Fall ist eine vorherige Kontaktaufnahme mit unserem Arzt im Tagdienst sinnvoll, der die Belegungsplanung für die Klinik durchführt.
Um Patienten gezielt und koordiniert zu helfen, haben wir Schwerpunktstationen eingerichtet, auf denen die häufigsten zur stationären Behandlung führenden psychischen Störungen behandelt werden:
Station P1 – Psychotische Störungen
Tel. 06661 81-3710
Station P2 – Neurokognitive Störungen
Tel. 06661 81-3751
Station P3 – Suchterkrankungen
Tel. 06661 81-3810
Station P4 – Affektive Störungen
Tel. 06661 81-3850