Bereits zum 21. Mal fand in den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen eine überregionale Fortbildungsveranstaltung für medizinisches Fachpersonal statt – in diesem Jahr mit dem Themenschwerpunkt Kindernotfälle. Rund 80 Teilnehmende aus unterschiedlichen Bereichen – darunter Notärztinnen und Notärzte, Kinderärztinnen und Kinderärzte, Pflegekräfte, Hebammen, medizinische Fachangestellte und Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter – kamen im Rahmen der Fortbildungsreihe zusammen, um aktuelle Entwicklungen und konkrete Fallbeispiele aus der pädiatrischen Notfallversorgung zu diskutieren.
Interdisziplinärer Austausch zu Kindernotfällen im Fokus
Kindernotfälle stellen besondere Herausforderungen dar – medizinisch, organisatorisch und emotional. Die Fortbildung hatte zum Ziel, in fallorientierten Vorträgen aktuelle medizinische Erkenntnisse gemeinsam zu diskutieren und im persönlichen Austausch potenzielle Reibungsverluste an den Schnittstellen der Notfallversorgung zu minimieren.
Thematisch standen zentrale Aspekte der präklinischen und klinischen Versorgung im Fokus, ebenso wie die Anforderungen während des Transports. Anhand konkreter Beispiele – darunter zerebrale Anfälle, septischer Schock und ungeplante präklinische Geburten – wurden die Herausforderungen in der Notfallversorgung von Kindern praxisnah dargestellt.
PD Dr. Horst Buxmann, Chefarzt der Kinderklinik der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen, betont: „Eine erfolgreiche Versorgung von Kindernotfällen gelingt nur durch enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Austausch aller beteiligten Fachkräfte. Die 21. Gelnhäuser Fortbildung schafft eine wertvolle Plattform für diesen Austausch und trägt so maßgeblich zur bestmöglichen Versorgung kleiner Patientinnen und Patienten bei.“
Renommierte Referentinnen und Referenten aus der pädiatrischen Notfallmedizin
Bei der Veranstaltung waren hochrangige und in der Praxis überregional aktive Referentinnen und Referenten aus der pädiatrischen Notfallmedizin vertreten.
Zu ihnen zählten PD Dr. med. Dr. med. habil. Horst Buxmann, Chefarzt der Kinderklinik sowie neonatologischer Leiter des Perinatalzentrums Level II an den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen. Dr. med. habil. Nadine Mand, Sektionsleiterin der Neonatologie und pädiatrischen Intensivmedizin an der Universitätskinderklinik Marburg, welche Ihre Ausbildung zur Kinderärztin in der Kinderklinik Genhausen begann, war ebenfalls als Referentin aktiv. Ebenso berichteten PD Dr. med. Dr. med. habil. Michael Merker, stellvertretender Leiter der pädiatrischen Intensivstation am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Dr. med. Manuel Wilhelm, Kinderarzt und Notarzt, von den Anforderungen und von ihren Erfahrungen bei der Versorgung von Kinder-Notfällen. Dr. med. Mike Poßner, Medizinischer Direktor bei Nestlé Nutrition GmbH, komplettierte die Runde der Referierenden mit weiteren spannenden Impulsen.
Christian Quack, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, unterstreicht: „Die Gelnhäuser Fortbildung steht seit vielen Jahren für aktiven Wissenstransfer und praxisnahe Weiterbildung. Mein besonderer Dank gilt allen Referierenden und Teilnehmenden, die mit ihrem Engagement zur stetigen Weiterentwicklung der Notfallversorgung beitragen.“
Mit Blick auf die positive Resonanz und das anhaltende Interesse am interdisziplinären Austausch ist bereits die nächste Veranstaltung in Planung: Die 22. Gelnhäuser Fortbildung findet im Herbst 2026 statt.
Unser Bild zeigt:
PD Dr. Horst Buxmann, Chefarzt der Kinderklinik Gelnhausen