Die Main-Kinzig-Kliniken und das Ketteler Krankenhaus Offenbach haben eine neue pneumologisch-thoraxchirurgische Kooperation gestartet, die darauf abzielt, die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Brustkorbs nachhaltig zu verbessern. Durch einen engen und kontinuierlichen kollegialen Austausch beider Häuser soll insbesondere im Main-Kinzig-Kreis eine hochqualifizierte und gleichzeitig wohnortnahe Behandlung ermöglicht werden. Bereits seit Mitte November läuft im Rahmen dieser Zusammenarbeit die bronchoskopische Diagnostik und Therapie am Standort Gelnhausen erfolgreich an.
„Mit dieser Kooperation schaffen wir einen echten Mehrwert für unsere Patientinnen und Patienten im Main-Kinzig-Kreis. Hochspezialisierte Diagnostik und Therapie stehen nun schneller, koordinierter und vor allem wohnortnah zur Verfügung. Das ist ein großer Schritt für die Weiterentwicklung unserer medizinischen Versorgungsqualität,“ betont Christian Quack, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken.
Umfassendes Leistungsspektrum für komplexe Lungen- und Brustkorberkrankungen
Die Kooperation deckt ein breites Spektrum an Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbs ab. Dazu gehören Tumore, Metastasen, Lymphknotenvergröberungen, schwere Entzündungen der Lunge und der Brustfellhöhle sowie fortgeschrittene Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenemphysem. Auch Patienten mit Schlafapnoe können vor Ort untersucht und behandelt werden. Die Verantwortlichen der Main-Kinzig-Kliniken betonen, dass die Zusammenarbeit bereits sehr gut angelaufen ist und sie sich über die gemeinsame Ausrichtung freuen.
Kurzbiografie: Dr. med. Bernd Thöming
Thöming ist seit 2024 Ärztlicher Direktor des Ketteler Krankenhauses Offenbach und seit vielen Jahren ein ausgewiesener Experte in der Pneumologie, Kardiologie sowie der Schlaf- und Beatmungsmedizin. Dr. Thöming ist seit 2009 Chefarzt der Medizinischen Klinik II in Offenbach, leitet seit 2021 die ASV-Ambulanz für Tumorerkrankungen von Thorax und Lunge und seit 2019 das interdisziplinäre Lungenboard. Wichtige Qualifikationen wie die Schwerpunktbezeichnungen in Pneumologie (2003) und Kardiologie (2006), die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (2007) sowie die langjährige Tätigkeit als Prüfer der Landesärztekammer Hessen unterstreichen seine umfassende fachliche Expertise.
Seinen beruflichen Werdegang begann Thöming im Stadtkrankenhaus Hanau, gefolgt von Stationen am Universitätsklinikum Regensburg sowie am Cardiocentrum Frankfurt an der Klinik Rotes Kreuz. Er promovierte 1997 an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und absolvierte zuvor das Medizinstudium in Kiel und Würzburg. Seine Schwerpunkte umfassen die interventionelle und allgemeine Kardiologie, die Pneumologie einschließlich Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie die Notfallmedizin – ein Profil, das die neue Kooperation in besonderer Weise stärkt.
Ziel: schneller, abgestimmter und wohnortnaher behandeln
Zentrales Anliegen der Kooperation ist es, Diagnose- und Therapieverfahren beider Einrichtungen eng aufeinander abzustimmen und Behandlungswege optimal zu organisieren. Patientinnen und Patienten mit pneumologischen und thoraxchirurgischen Erkrankungen sollen dadurch noch schneller, umfassender und effizienter versorgt werden. Beide Kliniken sind überzeugt, dass die gemeinsame Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung im Main-Kinzig-Kreis leisten wird.
Unser Bild zeigt (v.l.n.r.):
Dr. med. Bernd Thöming und Christian Quack, Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken